Steh auf und geh!

Andacht für Freitag, 5. Dezember 2014
Thema: "Steh auf und geh!"

In Johannes 5 lesen wir eine der vielleicht verrücktesten Geschichten im neuen Testament. Es geht um den Teich Betesda. Kranke, Blinde, Lahme und Dürre (Vs. 3-4) pilgerten förmlich dort hin, weil sie dachten, das Wasser hätte heilende Kraft. Beziehungsweise: Dass sie geheilt würden, wenn sie sich zum richtigen Zeitpunkt im Teich befänden, nämlich dann, wenn sich das "Wasser bewegt" (Vs. 7).

Ganz schön strange, oder? Wir lesen allerdings in Johannes 5 kein Wort darüber, dass dieser See tatsächlich heilende Kraft besitzt (zumindest nicht in Elberfelder- und Luther-Übersetzung). Wir lesen weiter von einem Mann, der seit 38 Jahren nicht laufen konnte. Selbst als Jesus ihn heilen wollte, sagte er nur, das gehe ja nicht, weil er den Teich nicht erreichen kann (Vs. 7). Doch Jesus musste nur einen Satz sagen: "Steh auf, nimm dein Bett und geh hin" (Vs. 8).

Manchmal geht es uns so wie dem lahmen Mann. Er hatte nur den See im Kopf. Wie um alles in der Welt komme ich da hin? Auch wir klammern uns manchmal an Dinge, von denen wir glauben, dass sie uns zu einem besseren Leben verhelfen können. Überlege doch heute mal, was das bei dir sein könnte. Sport, Musik, Alkohol, Partys, Drogen, Beziehungen...?

Manchmal geht es uns genauso wie dem Mann aus der Geschichte. Wir haben nur eine Sache im Kopf, investieren immer mehr in sie, weil wir denken, dass sie die Leere in uns, die Langeweile, den Schmerz oder was auch immer nehmen kann. Und dabei merken wir nicht, dass Jesus schon längst neben uns steht und uns aufhelfen will.

"Richtet eure Gedanken auf das, was im Himmel ist, nicht auf das, was zur irdischen Welt gehört." (Kolosser 3,2)


Quelle: faithbook - Manuel Schubert 27.12.14 17.11h

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