Auffällig

Andacht für Freitag, 10. Oktober 2014

Seit diesem Jahr arbeite ich als Sportreporter für eine Zeitung. Am Wochenende muss ich dafür meistens vom Eishockey berichten, was mir großen Spaß macht. Vor ungefähr drei Wochen habe ich dabei etwas erlebt, dass mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht. Nach dem Spiel habe ich kurz einen Spieler interviewt. Die Reporter müsse die Mannschaft mehr oder weniger abfangen, während sie vom Eis in die Kabine huschen, sie stehen total unter Strom, sind ausgepowert, viele haben keine Lust, zu reden.

Aber der Spieler, mit dem ich an diesem Abend sprach, war anders. Er war sehr höflich, er sprach in Ruhe mit mir, wirkte nicht gehetzt, wie manch anderer. Er beantwortete alle meine Fragen in Ruhe. Er ging erst, als er wirklich sicher gestellt hatte, dass ich alles hatte, was ich brauchte. Er war clever, beantwortete meine Fragen sehr ausführlich und hat dabei übers ganze Gesicht gestrahlt. Er war einfach anders.

Dieses Gespräch ist mir irgendwie im Kopf geblieben. Ich frage mich, ob der Junge (er ist zwei Jahre älter als ich) Christ ist. So anders, so viel positiver kam er mir vor.

Vielleicht interpretiere ich gerade viel zu viel in dieses kurze Gespräch hinein. Aber ich denke mir seitdem: Es wäre doch toll, wenn wir als Christen auch so auffallen würden. Wenn wir Dinge tun, auf die andere keinen Bock haben. Wenn wir uns Zeit nehmen, während andere Besseres zu tun haben. Wenn wir so positiv eingestellt sind, dass es ansteckend ist.

Die Bibel sagt zu uns: „Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an“ (Röm 12,2). Wir sollen uns nicht in die Norm zwängen. Wir sollen uns nicht verstecken! Und das brauchen wir auch nicht, denn was wir täglich mit Gott erleben, ist einfach ein riesiger Grund zur Freude!
Lasst uns dieses Wochenende doch mal versuchen, über unseren Schatten zu springen. Lasst uns denken: Was würde Jesus tun?, wenn wir eigentlich keine Lust auf etwas haben. Seid gesegnet dabei!


Quelle: Faithbook - Andacht für jeden Tag (facebook-Gruppe)

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