Sammlung zum Tod

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Der Tod Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart Reclam Reclamheft Reclamheftchen Héctor Wittwer Hector Platon Epikur Lukrez Seneca Montaigne Hume Schopenhauer Feuerbach Nietsche Scheler Jaspers Landsberg Sartre Nagel Williams Tugendhat

Im ersten Semester meines Theologiestudiums konnte ich ein Seminar besuchen, welches den motivierenden Titel "Der Tod" trug. Tatsächlich ging es um verschiedene philosophische Texte von Antike bis zur Fast-Gegenwart, die in einem Reklamheft mit demselben gleichnamigen Titel, zusammengetragen waren. Also von Platon, über Schopenhauer, Feuerbach, Nietzsche zu Sartre und Bernard Williams. 

Das Thema Tod hatte mich eigentlich nie so riesig interessiert, auch nicht während und nach diesem Seminar, aber neulich hatte ich ein sehr interessantes Gespräch mit einem jungen Mann, der sich vor dem Tod fürchtet. 

Er will nicht vergessen werden. Er möchte, dass man sich an ihn erinnert. Für was, oder wie er das umsetzen will sind noch völlig ungeklärt, aber das ist einer der Gründe, warum er noch lebt. Nur einer der Gründe, also beruhigt euch, Kinder.

Er glaubt an keinen Gott, sondern ist der Auffassung, dass die Erde und alles Leben darauf durch Zufall entstanden ist, wegen der Unendlichkeit des Weltalls. Und seitdem beschäftigt mich das Thema tatsächlich.

Dmitry Glukhovsky Heyne< Heyne Metro 2033 2034 Buch

Verstärkt wurde dieses Interesse auch durch die Lektüre von Metro 2033 und Metro 2034, zwei wundervolle postapokalyptische Bücher, die sich in der Moskauer Metro nach Auslöschung des Lebens auf der Erdoberfläche abspielen. Sie sind wundervoll geschrieben, logisch durchdacht und haben nicht nur an und für sich eine gute Story, sondern behandeln auch immer wieder Fragen über Moral, Menschlichkeit und eben den Tod und die Unsterblichkeit o.Ä.. Es ist mega spannend zu lesen, sowohl von der Spannung her, als auch, was es in einem (und mit 'einem' meine ich 'mich') auslöst. 

Ich persönlich, obwohl ich an einen christlichen Gott glaube, hab dieses 'für immer im Himmel leben' nie so wichtig empfunden, als das das ein Grund für meinen Glauben gewesen wäre. Daher faszinieren mich solche Dinge. Ich habe keine Angst vor dem Tod. Mir ist bewusst, dass ich ein komplett durchschnittlicher Mensch bin und nur für einzelne und nicht für die Allgemeinheit wichtige Dinge tue. Und finde das eigentlich auch ganz gut so. Dafür hab ich auch gar nicht den Ehrgeiz. Warum sollten sich also viele Menschen, wenn ich Tod bin an mich erinnern? Ich sehe da nicht so den Sinn dahinter. Umso krasser finde ich das, wenn Menschen eben andere Sachen sehen und möchten, sich erhoffe und davor fürchten.

Deshalb werde ich diesen Beitrag auch hier und da erweitern und nochmal nach oben pushen, wenn ich wieder mal einen interessanten Mosaikstein zum Thema Tod gefunden habe. Wie heute diesen Kurzfilm z.B.:

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