Ich kann das - Reden und Jamen #2

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schlagzeug noten

In letzter Zeit fürchte ich mich.

Vor unfassbar vielen Sachen: Der Zukunft, zu versagen, vor Menschen, vor neuen Aufgaben, vorm allein sein, vorm unter Menschen sein, vor noch mehr Ängsten und haste nich gesehn. 

Es ist ziemlich lästig.

Tatsächlich hatte ich auch das Problem, dass ich mich in letzter Zeit ein-, zweimal mit einer Person des längeren unterhalten hatte und das sehr, sehr genossen habe. Und eigentlich wollte ich mich mit dieser Person häufiger unterhalten.

Es hätte natürlich sein können, dass die Person einfach schwer zu erreichen ist.

Oder weit weg wohnt.

Kein guter Dialogpartner ist, im Endeffekt.

Mich eigentlich generell nicht leiden kann.

Meine Gegenwart meidet.

Viel zu tun hat.

 

Aber all das trifft hald nicht wirklich zu.

Es ist eine Person, die ich einfacher nicht treffen könnte, denn ich wohne mit ihr zusammen.

Wir verstehen uns gut.

Es ist ein gewisses Vertrauensverhältnis vorhanden.

Zugegeben weiß ich nicht, inwiefern sich die Person tatsächlich für mich interessiert, aber immerhin rennt sie nicht weg, wenn ich mit einem Problem zu ihr komme. 

Vielmehr kann ich mich gut mit ihr über die verschiedensten Themen austauschen, auf gefühlt einer Augenhöhe mit gegenseitigem Interesse. Also so kommt es für mich rüber.

Und trotzdem schlich ich tage- und wochenlang vor ihrer Tür herum und traute mich nicht sie auf Themen, die mir unter den Nägeln brannten, anzusprechen.

Es war fürchterlich.

Und heute, heute war ein guter Tag. 

Ich hatte Mut. 

 

Heute hatte ich Mut.

Ich hab diese Person todesmutig angesprochen. 

Also quasi todesmutig. 

Aber immerhin angesprochen. 

Und da, wie erwartet, niemand einen Nervenzusammenbruch erlitt, oder sonstige Aktionen startete, die unserer jetzigen Beziehung schaden würden, könnte es sein, dass ich jetzt schneller mit meinen verwirrenden Emotionen ankomme und darüber rede. 

 

Was ich heute noch konnte: Jamen.

Kuek hat sich eine Loopstation und ein Mischpult und ganz viel Kabelsalat gekauft und hat hier jetzt regelmäßig den Hüder am Start: Ein Kumpel aus der Schule, der ziemlich gut alles spielen kann^^

Neulich hat Locki auch schon mal mit gespielt und diese Sessions gehen stundenlang, wie sich schon in der ersten Woche der Anschaffung herausstellte. Find ich nicht schlecht. Das meiste, was durch meine Wand kommt, klingt ganz schnieke.

Vorgestern hat mir Kuek allerdings das Versprechen abgenommen bis Ende des Jahres einmal mit ihm Musik gemacht zu haben. Und mir ist das zu gewissen Punkten doch recht unangenehm.

Gitarre ist in Ordnung, solange es um bekannte Lieder geht, die ich schon kann (also die Feiert Jesus Bücher rauf und runter). Das ist sogar vor Leuten auf ProWos, oder Sommerfreizeiten kein Problem mehr. Aber sobald es ums experimentieren geht, bin ich raus. Ich hab einfach zu große Angst Fehler zu machen und dann den anderen den Spaß zu nehmen..und mich zu blamieren.

Heute allerdings war Hüder wieder da am Bass, KB hatte gerade aufgehört auf dem Klavier vor sich hinzumusizieren, um seine Geige zu holen, Locki saß am Schlachtzeug und Kuek an der Klampfe. Dann gabs eine kurze Umbaupause eben auf Geige, Kuek an die Sticks und ich ...ja tatsächlich ich...an die Gitarre. Und es klappte zu meinem Erstaunen sehr gut. Ich hatte angefangen die Akkorde, mit denen ich mittags 'House of rising sun' gespielt hatte anzugeben und mit der Bassline klang das doch sehr passabel, wie ich fand.

Somit kann ich das auch und bin meinem Versprechen frühzeitig nachgekommen.

 

Und zum Schluss noch ein schönes Selfie in der Waschmaschine ♥

 

Selfie Waschmaschine nervenkeks

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