Im Team Fahrrad fahren - Berufsfindung III


Im zweiten Anstellungsverhältnis nach einem nichtssagenden Bachelor mache ich mich mit 25 also auf in die Berufsberatung.  Beziehungsweise befinde mich schon mitten darin, denn das hier ist der dritte Teil. Den ersten findest du hier, den zweiten hier.

Im zweiten Anstellungsverhältnis nach einem nichtssagenden Bachelor mache ich mich mit 25 also auf in die Berufsberatung.

Beziehungsweise befinde mich schon mitten darin, denn das hier ist der dritte Teil. Den ersten findest du hier, den zweiten hier.

Heute geht es um den idealen Arbeitstag und konkrete Berufsfelder.

Beim dritten, kostenlosen Telefonat mit meiner lieben Beraterin von der Agentur für Arbeit aus dem Hochschulteam, ging es erstmal um meine Hausaufgabe: Ich sollte ein Bild malen, wie ich mir meinen idealen Arbeitstag vorstelle.

 

Nun.

 

Ich bin keine große Künstlerin, zeichnen und malen fällt mir schwer. Von Perspektive und Proportionen wollen wir mal gar nicht anfangen, sondern allein beim Zusammenstellen von Farben bleiben, weil allein schon Ausmalbilder bei mir wie Kinderkrakeleien aussehen... zugegeben sehen die meisten Kinderkrakeleien besser aus. Aber ok.

Die Methode des Malens ist absichtlich gewählt, da wir in der heutigen Zeit sehr, sehr viel am Schreiben sind, hier aber ein kreativer Prozess in Bilder angestoßen werden sollte.

Also hab ich dem eine Chance gegeben und war relativ begeistert vom Ergebnis.

 

Ich hatte mir aber auch ernsthaft Mühe gegeben.

In der Schule fiel es mir, egal wann ich im Bett war, morgens schwer aufzustehen... um 6. Daher kommt das für mich nicht in Frage. Um 8 aufstehen, mir dann bei allem viel Zeit lassen, um um 10 das Arbeiten anzufangen, das klingt attraktiv für mich.

In der Schule fiel es mir, egal wann ich im Bett war, morgens schwer aufzustehen... um 6. Daher kommt das für mich nicht in Frage. Um 8 aufstehen, mir dann bei allem viel Zeit lassen, um um 10 das Arbeiten anzufangen, das klingt attraktiv für mich.

Am besten übrigens nur Dienstags bis Freitags, weil ich nicht unbedingt Lust auf eine 100% Stelle habe. Vielleicht kommt das Bedürfnis ja, wenn ich den idealen Job gefunden habe. Oder einen der möglichst nah ran kommt.

Am liebsten würde ich dann um 10 aus der Wohnung arbeiten, oder an einem Platz, den ich locker mit dem Fahrrad erreichen kann.

Wohnung bezieht sich entweder auf die Wohnung, in der ich gerade hause, oder einer mit noch einem Zimmer mehr, damit ich ein Büro hätte. In der jetzigen 1-Zimmer-Butze wäre das vielleicht nämlich gar nicht soo schnieke. Aber Gießen soll es bleiben. Hier ist mein komplettes soziales Umfeld, abgesehen von alten Schulfreund*innen und der Verwandtschaft. Und den Orchestermenschen aus der Heimat ... ♥

Super fände ich es auf jeden Fall auch nicht nur von zu Hause aus zu arbeiten, sondern meine Arbeit anderen zugänglich zu machen, also Produkte zu vertreiben, zu beraten oder Kooperationen zu bespielen. In Privathaushalten, Organisationen, Vereinen, Firmen,... (wofür die grünen verschieden großen Häuschen auf der rechten Seite stehen). 

Und im Team arbeiten.

Das wäre herrlich.

Klare Strukturierung des Team - wer macht was, wo sind unsere Stärken, alle haben ihren eigenen Bereich, die auf ein gemeinsames Ziel hin laufen (daher die unterschiedlichen Farben). Die Berufsberaterin meinte, dass ich damit sehr genau ein "high performing team" beschrieben hätte und sie sich gut vorstellen könnte, dass ich in einem solchen Team zu Höchstformen auflaufen würde. Ich kann mir das auch sehr gut vorstellen: Ich kann vertrauensvoll die Expertenmeinungen meiner Kolleg*innen mit meiner Expertenmeinung für meinen Arbeitsbereich verknüpfen, und es wird sich liebevoll und kompetent ergänzt, um möglichst gute Ergebnisse zu erzielen.

Daraus ergäben sich dann Aufgaben für meinen eigenen Bereich, die ich alleine lösen müsste, oder zusammen mit anderen, Aufgaben für andere Bereiche in denen meine Kompetenz nötig wäre und Aufgaben die ich mir selbst aussuchen kann, weil noch genug Raum, Zeit und Energie da ist um kreative Prozesse zu starten, bzw. kreative Lösungen zu finden für Probleme die gegebenenfalls noch nicht dringlich sind, oder noch nicht sichtbar auf dem Tisch liegen, aber sich anbahnen.

Mit dem Kalender wollte ich zwei Aspekte verdeutlichen: Zu meinen die Messbarkeit von Zielen mit dem unten stehenden Haken bei einem Projekt. Dass Dinge auch abgeschlossen sind. Man nicht in einer immer währenden Mühle ist, sondern bestimmte Prozesse irgendwann auch abgeschlossen sind.

Und auch, dass es MAL ok ist am Wochenende zu arbeiten. Aber eben nicht wie jetzt, mindestens 2 Wochenende pro Monat im Sommer und im Winter auch mindestens 1.

 

Und anschließend - der Feierabend. Gegen 17/18 Uhr würde ich mich gerne zurückziehen, auch nicht mehr erreichbar sein für etwaige arbeitsbezogene Kommunikation, sondern nur noch für meine Lieben, und meine Leidenschaften: Tatort mit Freunden, Kinobesuche allein, auf der Couch lümmeln und lesen, Kaffee trinken mit dem Partner, im Wald wandern, oder endlich wieder einem Blasorchester zugehören und streamen.

 

TLDR: Meine Berufsberaterin hat mir gefeedbackt, gefeedbaggt, gefeedbagt, gefeed... sie hat mir Feedback gegeben!

Ich brauche Arbeit, die u.a. Projektbezogen ist, und sichtbare, greifbare Ergebnisse mit sich bringt. Eine gewisse Linientätigkeit (also Routine im Arbeiten) wäre aber auch wichtig.

Es ist allerdings unwichtig, ob die Stelle befristet oder unbefristet ist. Möglich wäre eine Festanstellung, die später zu free lancing übergeht.

Eine Ausgewogenheit zwischen gemeinsam im high performing Team und allein arbeiten, würde mir gut tun und außerdem ist die Regionalität in meiner jetzigen Lebenssituation wichtig.

 

Und nun: Die Wettervorhersage, äh ich meine Die Inhalte. 

Mir ist wichtig, dass, egal in welcher Firma, in welcher Organisation, ... ich arbeite Nachhaltigkeit, faire Bezahlung und ein gewaltfreier Umgang (z.B. in der Sprache) vorherrscht. Und Ehrlichkeit. Gegenüber dem, was man anbietet.

Ich will in keine Kette eingegliedert sein, die Menschenrechtsverletzungen duldet, oder sie selbst verursacht. In der negative -ismen, oder -phobien vorherrschen (bspw Rassismus, Antisemitismus, Homphobie, Transphobie, ...). Und auch nichts verkaufen, was zwar funktioniert, aber den Leuten, denen es verkauft wird nichts bringt, bzw. nicht das ist, was sie eigentlich brauchen.

 

Es wird bestimmt gar nicht schwer einen solchen Job zu finden.... .... ...

 

Die Berufsberaterin hat mir als nächste Hausaufgaben mitgegeben in folgenden Branchen zu recherchieren, was es hier vor Ort gibt, was für mich eigentlich davon in Frage kommt und welche Kompetenzen und Abschlüsse/Zertifikate mir dafür fehlen würden:

Vertrieb, Key account managegement, Kundenberatung, social media Management, Lektorat, Medien, Werbung, Organisationsberatung, systemisches Coaching, Prozessentwicklung, Prozessberatung, HR Beratung, Studienberatung, Unternehmensberatung, Mediaberatung, Berfus- und Bildungsberatung, Kommunikations- und Verhaltenstraining. 

 

Also hab ich jetzt ungefähr 300 Berufe, die ich innerhalb von 3 Wochen durchforsten sollte, um mir mehr bewusst zu werden, wo ich eigentlich hin will und wie ich dorthin komme.

Den nächsten Beitrag gibt es also vermutlich in etwa 3 Wochen zu dieser Thematik.

Bis dahin verlinke ich hier drunter mal meine instagram Accounts und den Youtube Kanal ♥

 


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